Allergien im Frühjahr

durch Michaela Etzelsdorfer auf April 10, 2022
  

Das Frühlingserwachen, mit all seinen wunderbaren Farben, Blüten und frischen Blättern ist doch etwas Herrliches – nicht wahr? Tatsächlich nicht, wenn man zu jenen Menschen gehört, die auf diese Pracht mit Allergieausbrüchen reagieren. In den Industrienationen betrifft dies bereits etwa 10-25 % der Menschen.

 

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine Abwehrreaktion unseres Immunsystems auf bestimmte Allergene, die normalerweise nicht schädlich sind. Da unser Immunsystem dazu da ist fremde Substanzen aufzuspüren und zu zerstören, macht es dies auch mit dem fälschlicherweise als schädlich identifizierten Allergen. Der Kontakt mit dem Allergen führt also zu einer Überreaktion. 

Pollenflug

Fast alle Substanzen können Allergene sein. Häufige Allergene sind unter anderem körperfremde Proteine, Pollen, Staub, Insektengift, Tierhaare, Medikamente und auch Kosmetika. Speziell im Frühjahr werden die Allergene - Blütenpollen - über die Atemwege aufgenommen. 

Typische Symptome einer allergischen Reaktion sind zum Beispiel Juckreiz, brennende Augen, Niesen und wässrige Augen sowie Schnupfen. 

 

Wie entsteht eine Allergie? 

Nach wie vor kann man nicht sagen, warum gewisse Menschen auf gewisse Substanzen allergisch reagieren, ein gestörtes Immunsystem ist jedoch die grundsätzliche Ursache. 

Doch wie kommt es zu einem gestörten Immunsystem? Dazu gibt es einige Theorien.  Eine Erklärung für die Zunahme von Allergien, gerade in den Industrienationen, ist die Hygiene-Hypothese (Ende der 1980er) des britischen Arztes David Strachan populär. Diese Theorie besagt unter anderem, dass Menschen durch die Anhebung des Hygienestandards sowie der Reduzierung des Kontaktes zu Tieren (vor allem Stalltieren) weniger Gelegenheiten haben, ihr Immunsystem zu stärken. Er geht in seiner Theorie davon aus, dass durch den Kontakt mit Schmutz, Krankheiten und Tieren das Immunsystem immer wieder herausgefordert und somit gestärkt wird. Ebenso besagt die Hygiene-Hypothese, dass Kinder mit Geschwistern bzw. aus Großfamilien häufiger Bakterien und Krankheitserregern ausgesetzt sind und dadurch ihr Immunsystem auf natürliche Weise fördern. 

 

Ungesundes Essen, Stress und Co. 

Stress

Neben der Hygiene-Hypothese gibt es weitere Faktoren, von denen in der Forschung vermutet wird, dass sie Allergien begünstigen. Allgemein bekannt ist wohl, dass ungesundes Essen bzw. eine einseitige Ernährung das Immunsystem schwächen können. Auch Stress, sei es im Alltag oder Beruf beeinflusst das Immunsystem - “Das schlägt sich, auf den Magen!”, wie man so schön sagt. Außerdem können Störungen, wie etwa im Schlafrhythmus ebenfalls eine Belastung für unseren Organismus sein. 

 

Was tun bei Allergien im Frühjahr? 

Nachdem sich die Ursache einer Allergie im gestörten Immunsystem findet, gilt es dieses früh genug zu stärken. Am besten beginnt man bereits im Herbst damit, das Immunsystem mit den entsprechenden Mikronährstoffen zu versorgen. Eine ausgewogene, für deinen Körper geeignete Ernährung kann deinen Organismus effektiv unterstützen. Du weißt noch nicht, welche Lebensmittel genau zu dir passen? Kein Problem! Unser myNUTRIkey enthält über 900 Lebensmittel, die auf deine Gene ausgewertet sind und unterstützt so eine gesunde Ernährung. 

Neben einer gesunden Ernährung ist eine Zufuhr von Mikronährstoffen über Nahrungsergänzungen gerade in den Herbst- und Wintermonaten von Vorteil. Welche Nährstoffe dein Körper braucht, erfährst du ebenso in unserem myNUTRIkey. 

Damit du die wertvollen Lebensmittel und Nährstoffe ausreichend aufnehmen kannst, ist es ratsam den Dünndarm wieder ordentlich in Schuss zu bringen – das stärkt wiederum das Immunsystem. Regelmäßige Bewegung in der Natur und bewusste Auszeiten können den Stress im Alltag reduzieren. 

 

Alles Liebe,

Eure Michi 

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Quellenverzeichnis: 

Handbuch Nährstoffe (12. Auflage), BURGSTEIN
Allergien

WIKIPEDIA
Allergen 
https://de.wikipedia.org/wiki/Allergen#:~:text=Ein%20Allergen%20ist%20eine%20Substanz,sind%20im%20Artikel%20Allergie%20beschrieben.

Allergieinformationsdienst, HELMHOLZ MUNICH
Die Hygienehypothese 
https://www.allergieinformationsdienst.de/immunsystem-allergie/risikofaktoren/die-hygienehypothese.html

24 VITA 
Hygiene-Hypothe 
https://www.24vita.de/ratgeber/familie-kinder/kinder-rki-berlin-allergien-heuschnupfen-neurodermitis-gene-hygiene-hypothese-90015948.html#:~:text=Ende%20der%201980er%20Jahre%20beschrieb,die%20Entstehung%20einer%20Allergie%20beeinflussen.

Spektrum.de
Ist zu viel Hygiene schuld an Allergien?
https://www.spektrum.de/news/gesundheit-ist-zu-viel-hygiene-schuld-an-allergien/1389433 

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